Wann ist ein Rollator sinnvoll?
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Modelle und Möglichkeiten
Tipp – Machen Sie den Rollator-Führerschein
Probleme mit Rollatoren und Gehhilfen beruhen meistens darauf, dass Betroffene sich im Vorfeld nicht ausreichend informieren. Bei der Anschaffung eines Rollators ist es ratsam, sich gezielt das räumliche und alltägliche Umfeld anzusehen und nicht nur auf die Krankheit einzugehen.
Wann ist ein Rollator sinnvoll?
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Aus den hier genannten Gründen ist es wichtig, dass ein Rollator nicht „einfach so“ die Mobilität unterstützt. Stellen Sie sich unbedingt die Frage, wann ist ein Rollator sinnvoll. Für die Anschaffung einer Gehhilfe benötigen Sie eine eindeutige Indikation – am besten ein ärztliches Attest und vorausgehende Untersuchungen. Dabei ist auch der zeitliche Aspekt wichtig: Ist der Rollator dauerhaft oder nur vorübergehend in Benutzung? Je nachdem können Sie sich ein Mobilitäts-Training zusammenstellen, das gesundheitliche Belastungen durch den Rollator vermindert. Sinnvoll ist auch die Unterstützung durch andere Gehhilfen, wie zum Beispiel Gehstöcke oder Krücken. Denn klar ist: Haben Sie sich einmal an den Rollator gewöhnt, kann es schwierig sein, auf diesen wieder zu verzichten.
Tipp
Rollator richtig einstellen - So funktioniert es:
Lösen Sie zuerst die Einstellungshebel.
Stellen Sie sich gerade vor den Rollator.
Lassen sie die Arme bequem hängen und drücken Sie die Ellenbogen leicht durch.
Wenn die Handgelenke auf Höhe der Griffe sind, haben Sie die richtige Höhe.
Fixieren sie die Einstellungshebel der Rollatorgriffe.
Den Blick beim Laufen geradeaus richten und nicht nach vorne beugen.
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Ein Rollator für Parkinson Erkrankte
Insbesondere Parkinson Erkrankte können ein erhöhtes Bedürfnis nach einer Gehhilfe haben. Dabei ist zu beachten, dass nicht jedes Rollator-Modell die Anforderungen der Parkinson-Krankheit erfüllt. Menschen mit Parkinson-Symptomen erleben immer stärkere Bewegungsblockaden, das sogenannte „Freezing“. Die Hersteller tragen diesem Krankheitsbild mit zunehmend spezialisierten Angeboten Rechnung. Dazu gehören spezielle „reversible“ Bremssysteme. Dabei zieht der Patient die Bremse, um sich fortzubewegen und lässt die Bremse los, um anzuhalten. Solche Systeme sind bei der Morbus-Parkinson eine mehr als geeignete Unterstützung bei der zunehmenden Mobilitäts-Einschränkung.
Rollator bei welchen Krankheiten?
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Achtung Arthritispatienten
Menschen, die an Arthritis leiden, sind meistens in der Bewegungsfreiheit stark eingeschränkt. Auch für diese Benutzer gibt es gute Nachrichten, denn die Hersteller bieten hier eine Vielzahl von speziell auf diese Bedürfnisse zugeschnittene Angebote. Insbesondere die sogenannten Unterarmauflagen bieten die Möglichkeit, sich mit den Unterarmen auf das Gerät zu stützen. Daher eignen sich diese Unterarmauflagen auch gut für Menschen mit Gleichgewichts- oder Herz-Kreislauf-Störungen.
Für nahezu jede Krankheit, die den Bewegungsapparat einschränkt, gibt es geeignete Hilfen, die auch ausreichend Sicherheit bieten. Sogenannte Spezial-Rollatoren helfen Menschen, die mit den Folgen von halbseitiger Lähmung oder einem Schlaganfall zu kämpfen haben. Dabei gibt es zum Beispiel Modelle, die eine Vorrichtung zum Aufstützen statt der üblichen Handgriffe bieten. Im Fall von Multipler Sklerose helfen Kombi-Rollatoren, die sich mit wenigen Handgriffen in einen Rollstuhl umfunktionieren lassen. Auch für junge Menschen kann eine Rollator Vorteile bieten – so zum Beispiel nach einer Operation. So kann der Rollator vorübergehend Hilfe bei den Einkäufen und Besorgungen des täglichen Lebens bieten.
Wann hilft die Krankenkasse?
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Überblick – Wann und für wen ist der Rollator sinnvoll?
Rollatoren sind zunehmend beliebte Hilfsmittel für Menschen mit körperlichen Einschränkungen oder Handicap.
Wenn der Rollator die eigene Gangunsicherheit kompensieren soll, sind verschiedene Faktoren wichtig. Andernfalls können Schmerzen und Sturzgefahr drohen.
Die Benutzung eines Rollators kann auch Risiken bergen, zum Beispiel durch die unterschiedliche Belastung des Bewegungsapparates.
Insbesondere bei Krankheiten wie Parkinson, Arthritis, Multiple Sklerose oder das Post-Polio-Syndrom kann die Anschaffung eines Rollators sinnvoll sein. Es ist jedoch immer der Einzelfall zu prüfen!
Wird ein Rollator von einem Arzt verschrieben, tragen die Krankenkassen in den meisten Fällen die Kosten für einen Standardrollator.